Kritische Anmerkungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie; Ursachenforschung, Prävention und sachliche Information statt Panik sollte im Vordergrund stehen

Einschätzungen und kritische Anmerkungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie

Manchmal hat man  in der öffentlichen Debatte den Eindruck, dass die Diskussion über die Ausbreitung des Corona-Virus nur mit Verboten und Panik beizukommen ist. Leider verlieren wir dabei die Ursachen für die Entstehung und die Herkunft dieses Krankheitserregers fast ganz aus dem Auge. Das Motto müsste deshalb eigentlich lauten: Ursachenforschung, Prävention und sachliche Information statt Panik! In einem interessanten Artikel in der heutigen (17.3.2020) Frankfurter Rundschau von  Jens Holst (selbstständiger Berater und Gesundheitsexperte; auf Seite 10) werden hierzu interessante Thesen vertreten, die genau den Blick auf die Ursachen des Entstehens dieses und in den letzten Jahren anderer gefährlicher Viren aufzeigen.

Im folgenden dazu noch ein paar Zitate:

„Die für viele Infektionen zutreffende Aussage,  eine Ansteckungsgefahr bestehe bereits vor Ausbruch der Symptome, und sich überschlagende  Statistiken von Corona-Opfern heizen die zunehmende Panik an, ohne das irgendjemand bisher erklären könnte, warum wer an der Infektion mit dem Virus stirbt.     Und keiner stellt die Frage, ob die Menschen  denn tatsächlich an oder nicht eher mit dem Virus sterben, weil niemand mehr etwas anderes testet als Covid-19.“

Auch wenn aktuell sicher kein Weg um drastische Maßnahmen verbunden mit sachlicher Information herumführt, bleibt trotzdem die Wichtigkeit von Ursachenforschung und Prävention sowie des Umdenkens auf Dauer die einzige Möglichkeit, diese Entwicklung des Auftretens immer neuer gefährlicher Viren und Krankheiten insgesamt zum Stillstand zu bringen.

“ Viel besorgniserregender als der aktuelle Ausbruch ist die anhaltende Weigerung politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entscheidungsträger,  zwischen den Epi- oder Pandemieausbrüchen mit der derselben Konsequenz gegen die Ursachen vorzugehen, mit der sie im Krisenfall das gesellschaftliche Leben der Menschen einschränken.“

Weiter unten kommt Jens Holst dann zur folgenden Einschätzung:

„Noch ist die genaue Entstehung der Coronavirus-Pandemie nicht vollständig geklärt. Der Blick auf den Fleischmarkt in Wuhan, der tote und lebendige Tiere bietet, weist darauf hin, dass der aktuelle Seuchenausbruch auf die ausschließlich auf Gewinnmaximierung orientierte, globalisierte Ernährungswirtschaft zurückzuführen ist. Das Bestreben des von den reichen Ländern dieser Erde dominierten Agrobusiness, mit betriebswirtschaftlich optimierten Monokulturen den weltweiten Lebensmittelmarkt zu beherrschen, führt im globalen Süden zu Landraub und zunehmendem Verdrängungsdruck. … Verantwortungsvolle Gesundheits- und Sicherheitspolitik darf sich allerdings nicht auf Quarantäne- und Notfallmaßnahmen beschränken, sondern muss diesen Zusammenhängen Rechnung tragen. Aber offenbar ist es einfacher, die Bewegungsfreiheit der Menschen einzuschränken als die kapitalorientierte Landwirtschaft, deren Gewinnabsichten die Entwicklung besonders virulenter und infektiöser Krankheitserreger fördert, in die Schranken zu weisen. …“

Dieser Einschätzung braucht man nichts mehr hinzuzufügen!

Jork, 17.3.2020

Harm Paul Schorpp

 

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