Die Organisation Earth Track deckt umweltschädliche Subventionen in Höhe von fast 2 Billionen US-Dollar weltweit auf

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Die Organisation Earth Track deckt auf (Studie nachzulesen im Internet unter Earth Track Document, 16. Februar 2022; Link siehe weiter unten), dass weltweit etwa 1,9 Billionen Dollar (das entspricht in etwa 1,6 Billionen Euro) in klima-und umweltschädliche Projekte investiert werden. Besonders gravierende Beispiele für solche Unterstützung sind Steuererleichterungen oder auch direkte Investitionsbeteiligungen an umwelt- und klimaschädlichen Industrien und auch direkt geförderten Projekten.

Kurz zur Definition und Erklärung:

„Umweltschädliche Subventionen (EHS) sind staatliche Maßnahmen, die durch Design oder Wirkung die Produktion oder den Verbrauch natürlicher Ressourcen beschleunigen oder breitere Ökosysteme untergraben, die die Gesundheit des Planeten unterstützen. Während die Verfügbarkeit von Daten über den Umfang dieser Subventionen von Sektor zu Sektor und Land sehr unterschiedlich ist, messen sie selbst auf der Grundlage unvollständiger Schätzungen mindestens 1,9 Billionen US-Dollar pro Jahr oder etwa 2 Prozent des globalen BIP.“ (Zitat aus dem Bericht von Earth Track, unter dem nachstehenden Link)

Link: https://www.earthtrack.net/document/protecting-nature-reforming-environmentally-harmful-subsidies-role-business)

Die Studie der beiden Autoren, Doug Koplow und Ronald Steenblik, haben Subventionen in ganz unterschiedlichen Sektoren herausgearbeitet.

„Das Papier bewertet umweltschädliche Subventionen in den Schlüsselsektoren, die hinter den meisten Treibhausgasemissionen der Welt stehen: fossile Brennstoffe, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wasser, Bauwesen, Verkehr, Meeresfischerei und Hartgesteinsbergbau. “ (zitiert nach Earth Track, siehe Link)

Um ein paar Beispiele  für solche Subventionen zu nennen: Die größten Anteile flossen in Industrien und Konzerne für fossile Brennstoffe (in Höhe von 640 Milliarden Dollar), in die Landwirtschaft bzw. den Agrarsektor (in Höhe von etwa 520 Milliarden Dollar und die Forstwirtschaft in Höhe von 155 Milliarden Dollar.

Meine kurze persönliche Einschätzung dazu:

Das sind Gelder, die den von so vielen Staaten unterschriebenen Klimaschutzzielen völlig zuwider laufen. Da kann man sich – wie schon so oft  – die Glaubwürdigkeitsfrage stellen, es sind alles nur Lippenbekenntnisse oder schlimmer noch: Alle tun so, als wenn viel für den Klimaschutz getan wird und alles auf einem guten Weg ist!

In Wahrheit läuft es alles so weiter wie bisher, Hauptsache die Rendite stimmt, womit auch immer bzw. besser sogar mit der Behauptung, es diene alles dem Klima- und Umweltschutz!

Harm Paul

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