Die Grünen aus dem Ortsverband Jork teilen die kürzlich abgegebene Stellungnahme des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zum geplanten Surfpark in Stade.
In seiner 18-seitigen Stellungnahme zieht der BUND sein Fazit zu der umstrittenen Planung des Surfparks. Die öffentlich ausgelegten Planunterlagen genügen nicht ansatzweise den Anforderungen des Klimaschutzes. Ebenso wird nicht einmal ermittelt, welchen CO2 Abdruck die Errichtung und der Betrieb des Vorhabens haben wird. Das sind einige der kritisch aufgelisteten Punkte des BUND. Eigenes Zitat:
In der Zusammenfassung kommt der BUND zum folgenden Fazit:
- Die Auswahlkriterien für den Standort hatten als Ausschlusskriterium die Bodenart. Dies aber nur deshalb, weil der Investor keinen Betonboden für das Becken – u. a. aus Kostengründen – bauen will. Die betrachteten Standorte würden aber ein anderes Ergebnis liefern, wenn auch der Bau eines Betonbodens als Alternative bedacht worden wäre.
- Außerdem stellt sich die Frage, ob der Suchraum sinnvoll abgegrenzt wurde. Wenn die Nähe Hamburgs als Kriterium wichtig ist, dann hätten auch Bereiche im Landkreis Harburg mit deutlich günstigerer Nähe zu Autobahnen einbezogen werden müssen. Die Kriterien und der Suchraum wirken damit willkürlich gesetzt oder auf ein bestimmtes Ergebnis hin orientiert.
- Den Anforderungen des Klimaschutzes genügen die Unterlagen nicht ansatzweise. Die wenigen Aussagen, die es gibt (angeblicher Verzicht auf Fernreisen, Umweltbericht S. 49) erfolgen komplett ins Blaue hinein, sind unqualifiziert und unquantifiziert.
- Welchen CO2 Abdruck die Errichtung und der Betrieb des Vorhabens haben wird, wird nicht ansatzweise ermittelt.
- Auch wird bisher übersehen, dass das Vorhaben mitnichten der allgemeinen Daseinsvorsorge dient, sondern nur einer eher kleinen überregionalen Community, was im Rahmen der Klimabetrachtungen ebenfalls abzuwägen ist.
Schon aus diesen Gründen ist der Planentwurf entweder sogleich abschlägig zu beschließen oder aber grundlegend zu überarbeiten und einer erneuten Beteiligung der Öffentlichkeit und der Verbände zu überlassen.